Dem denkenden Reiter wird die Bindung zu seinem Pferd eine Herzensangelegenheit sein.
Training
Wenn ich meine Arbeit mit den Pferden in drei Worten beschreiben müsste wären das die Ausdrücke "Leichtigkeit" , "Fairness" und "Intuition". Kein Arbeitstag gleicht dem Nächsten, die Kunst liegt darin, mich immer wieder neu auf meine zwei und vierbeinige Kundschaft einzustellen und nach passenden Lösungen zu suchen. Ich stecke täglich sehr viel Herzblut und Passion in jeden meiner Schützlinge und erfreue mich wenn das Training und die Übungen das Tier in seinem Wesen und Körper geschmeidiger und zufriedener werden lassen. Es liegt mir am Herzen, dass die Pferde gerne mit uns Menschen arbeiten und sich freuen, Neues zu lernen.
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Arbeite ich mit Mensch und Pferd gemeinsam, hole ich beide von ihrem „Standpunkt“ ab und helfe durch gezielte Übungen gemeinsam aufs nächste Level zu kommen. Ich habe stetig ein offenes Ohr für meine Schüler und möchte, dass sie Ihre Aufgaben verstehen und selbständig wiederholen können.
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Durch die Kombination aus den Grundsätzen der akademischen, der klassischen Reitkunst und Elementen aus dem Horsemanship kann ich ein vielfältiges und individuell auf Pferd und Mensch angepasstes Training garantieren. Zu meinen Angeboten zählen mittlerweile folgende Gebiete:
1. Arbeit unter dem Sattel
Ich gymnastiziere meine Pferde nach den Grundsätzen der akademischen und klassichen Reitkunst. Durch die Kombination aus Seitengängen und geraderichtenden Übungen in allen Gangarten habe ich das perfekte Werkzeug an der Hand um das Pferd beweglich zu machen und eine tragfähige Muskulatur aufzubauen. Mein Ziel ist es die Tiere bis ins hohe Alter mental und körperlich gesund zu erhalten.
2. Gymnastizierende Bodenarbeit am Kappzaum
Mit der Arbeit am Kappzaum kann ich die Muskelkraft und das Körpergefühl von jungen Pferde schulen und sie so perfekt auf die Arbeit unter dem Sattel vorbereiten. Ausserdem lernen die Vierbeiner so meine Reiterhilfen schon vom Boden aus kennen und können sie später, Mithilfe von Führpersonal am Boden, leicht auf den Reiter übertragen.
4. Arbeit an der Longe
Eine wichtige Ergänzung des täglichen Trainings ist für mich die Arbeit an der Longe. Ich arbeite dabei grundsätzlich ohne Hilfszügel damit das Pferd von Anfang an lernt sich selber auszubalancieren und seine Bewegungsqualitäten nicht eingeschränkt werden. An der Longe kann ich von Muskelaufbau in Kombination mit Stangen oder natürlichen Hindernissen bis hin zu Lektionen der hohen Schule alles erarbeiten. Was die Longenarbeit zu einem meiner Lieblingstools macht!
5. Langzügel
Die Arbeit am Langzügel kann ich in verschiedenen Bereichen anwenden. Zum einen kann ein junges Pferd die lenkenden Zügelhilfen damit lernen oder selbständig zb. beim Ausreiten voranzugehen. Bei fortgeschrittenen Pferden kann ich meine Hilfengebung überprüfen oder meine Position hinter dem Pferd zur Erarbeitung weiterer Lektionen sinnvoll nutzen.
6. Grunderziehung & Freiheitsdressur
Diese zwei Themen sind meiner Meinung nach sehr eng miteinander verbunden, den nur ein Pferd, das gelernt hat den Menschen zu akzeptieren und zuzuhören, wird frei und ungezwungen an seiner Seite bleiben.
Die Freiheitsdressur nutzen ich später sehr gerne zur Überprüfung und Korrektur meiner Kommunikation mit dem Pferd.
Das Endziel meiner Arbeit
Mit der Kombination aus Elementen der Reitkunst und des gesunden Horsemanships habe ich das perfekte Werkzeug an der Hand, um meine Pferde mehrmals wöchentlich gesund zu gymnastizieren um es bis in hohe Alter gesund und leistungsfähig zu erhalten.
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Die Grundlagen dafür erarbeite ich mir am Boden. Das Pferd lernt die Hilfen erstmal ohne den Reiter kennen und wird später, unter dem Sattel damit nicht überfordert. Die verschiedenen Elemente, mit denen wir von der Erde aus arbeiten können, macht die Arbeit auch mit älteren, fortgeschrittenen Pferden sehr spannend. Ich vertrete auch ganz klar die Meinung, dass nicht jedes Pferd geritten werden muss um ein glückliches Leben zu führen. Die Arbeit vom Boden kann einen Vierbeiner schon problemlos auslasten.
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Auch unter dem Sattel versuche ich das Training möglichst den jeweiligen Gegebenheiten des Pferdes anzupassen. Ich arbeite dabei mit vielen Seitengängen um die Tragkraft und die Balance des Vierbeiner zu schulen und zu fördern. Ziel ist ein gerade gerichtetes Pferd in allen drei Grundgangarten, das sich selbst und seinen Reiter gesund tragen kann und fein an den Hilfen steht.
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Die Freiheitsdressur ist für mich die Grundlage jeder Pferdeausbildung. Denn was nützt mir ein Pferd, das im Viereck perfekt funktioniert, mich im täglichen Umgang aber anrempelt, oder mich mit Ignoranz und schlechten Angewohnheiten "straft"? Ich möchte einen "pferdischen" Partner, der auch mal lange Spaziergänge geniesst, furchtlos an einer Baustelle vorbei marschiert, freiwillig gerne an meiner Seite ist und mich als Vertrauensperson schätzt und wahr nimmt.
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Zusammenfassend gesagt: ich bilde die Pferde jeder Rasse und Grösse zu verlässlichen, vielfältigen und motivierten Freizeitpartner aus und freue mich wenn sie "ihrem" Menschen eine schöne Zeit und viel Freude bereiten.